Wenn Menschen jemanden suchen, dem sie sich anvertrauen können, ist der Wunsch nach Wissen über den anderen normal.

Ben
Das ist Ben. Ben steht im Regen an einer Kreuzung. Wohin soll es gehen? Wann? Und wie? ...

Insbesondere, wenn Sie Sich fragen, ob Sie mit jemandem eine Therapie machen wollen über kürzere oder längere Zeit, ist es wichtig, dass Sie dem anderen vertrauen. Ohne Vertrauen werden Sie nicht Dinge erzählen können, die für Sie schmerzhaft, mit Scham- oder Schuldgefühlen besetzt oder anders unangenehm auszusprechen sind. Auch ahnen oder wissen Sie, dass Therapeuten auch unangenehme Fragen stellen, vielleicht lästige oder Sie ängstigende Vorschläge machen werden und dass Therapie für Sie zusätzliche Arbeit in Ihrem Leben bedeutet. Und vielleicht gehören Sie zu denen, die Schwierigkeiten haben, Fragen zu stellen, lieber gerne nachlesen und sich ihre eigenen Gedanken machen. Das alles ist verständlich.

Wenn ein gegenseitiges Vertrauen besteht, in der Therapiearbeit bewältigbar ist, gibt es hierfür den Begriff der tragfähigen, vertrauensvollen therapeutisch hilfreichen Beziehung.

Tanne
Die kleine Tanne möchte ... so gerne ... mit den anderen reden. Aber ...
Steiniger Weg
Ein Weg ist nicht immer einfach zu gehen. Aber selten unmöglich.

Als Psychotherapie als medizinische Behandlung erdacht und erstmals erprobt wurde – geholfen haben sich Menschen bei psychischen Problemen schon immer gegenseitig – war man der Meinung, dass der Patient gar nichts über den Therapeuten selbst wissen sollte, außer dass dieser für die therapeutische Arbeit qualifiziert ist. Der Grund für diese Überlegung war, dass der Therapeut den Patienten nicht mit seiner eigenen Persönlichkeit, seiner eigenen Lebensgeschichte, wie z.B. seinem familiärem Hintergrund, und vor allem den eigenen menschlichen Problemen belasten darf, damit der Patient sich ganz auf sich selbst und sein Innenleben konzentrieren kann. Ein Begriff hierfür ist die professionelle therapeutische Distanz.

Das hat sich inzwischen verändert, auch wenn unterschiedliche Therapierichtungen und Therapieschulen ihre eigenen Theorien diesbezüglich entwickelt haben. Die Frage ist jedoch immer: Inwieweit ist es förderlich für die Therapie, dass der Patient auch Dinge vom Therapeuten erfährt, die persönlicher Natur sind?

Und so unterschiedlich Therapieschulen und Therapeuten sind, so unterschiedlich sind ihre Patienten. Der eine will alles wissen, was den Therapeuten angeht, der andere lieber gar nichts – und jeder hat hierfür seine eigene Gründe. Wichtig ist für alle Patienten, dass Sie darauf vertrauen können, dass der Therapeut seinen Pflichten nachkommt: Das sind vor allem Professionalität (fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten), Empathie (die Sicht und die Empfindungen des Patienten verstehen wollen und können), Verschwiegenheit (gleich Schweigepflicht) und Zuverlässigkeit (Ort, Termine, Erreichbarkeit, allgemein die Rahmenbedingungen, müssen verständlich erklärt und verlässlich gegeben sein). Der beste Therapeut für den Patienten ist zudem der, bei dem die „Passung“ stimmt, heißt in etwa: dass man sich „riechen kann“, man sich gegenseitig so sympathisch ist, dass man gut miteinander arbeiten kann. Und ob das gegeben ist, kann kein Lebenslauf, kein Gerücht, keine Internetrecherche Ihnen beantworten. Dafür müssen Sie den Therapeuten persönlich treffen.

Was ich über mich hier sagen kann:

Was Sie über mich auf jeden Fall wissen sollten, steht bereits im Impressum: Ich bin Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und unterstehe den rechtlichen Vorgaben, die hier in Hessen für die Ausübung meines Berufes gültig sind. Darüber hinaus wäre zu meiner persönlichen und beruflichen Laufbahn zwar einiges zu sagen, aber für meine Niederlassung in therapeutischer Praxis ist vieles letztlich weniger bedeutend: Z.B. habe ich im Laufe meines beruflichen Werdegangs auch den Facharzt für Allgemeinmedizin und eine Zusatzbezeichnung in Akupunktur erlangt, war bereits einmal als Hausärztin in NRW niedergelassen bis zu meiner Entscheidung, mein „Steckenpferd“ Psychosomatik und Psychotherapie mit Weiterbildungen zu untermauern. Das hat letztlich Anfang 2024 zu meiner zweiten Facharztprüfung und der jetzigen Niederlassung in neuer Praxis geführt. Meine Therapierichtung ist die der Tiefenpsychologie; vorwiegend behandle ich Erwachsene therapeutisch, in der Psychosomatik aber auch gerne Jugendliche.

Was ich über mich persönlich hier sagen kann:

Ich bin 1967 in Fulda geboren und nach etlichen Jahren in NRW und Hamburg 2011 wieder hierher zurückgezogen, wohne nun in der Gemeinde Eichenzell. In NRW habe ich geheiratet und bin Mutter geworden, habe eine Familie, die ich mit meinem Berufsleben zu vereinbaren habe. Dazu kommen Hobbys, die mir helfen, meine persönliche „Batterie“ immer wieder zu laden. An erster Stelle stehen hier unsere Tiere, dann folgen dichtauf Garten, Handwerkliches und Bücher – in keiner bestimmten Reihenfolge, häufig wetterabhängig. Was ich ebenso gerne tue ist mich fortzubilden – hier vermischen sich Hobby und Arbeit in einer für mich angenehmen Weise.

Was ich nämlich schon immer war und bin ist: neugierig!

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit!

Ihre G. Tödter-Decoene

Selbstbildnis
Selbstbildnis